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Geschichte

Kornspeicher Wels
Als im 16. Und 17. Jahrhundert der Bürgerhäuser am Welser Stadtplatz entstanden, wurden dahinter in Bereich der heutigen Freiung Lagerhäuser untergebracht. Der heutige Name erinnert noch an die damalige Nutzung des Hauses. Würde es den Kornspeicher nicht geben, dann müsste man ihn erfinden. Wahrscheinlich handelt es sich hier um die kleinste Kulturarena Österreichs. Der Begriff Arena wirkt angesichts der sehr überschaubar dimensionierten Räumlichkeit kurios, ist jedoch mit Bedacht gewählt und der halbrunden Anordnung der steil empor führenden Besucherreichen geschuldet. Der Umbau zur jetzigen Form erfolgte 1985 nach Plänen des Welser Architekten Carl Odorizzi. Dem Publikum werden vor allem Sachen zum Lachen geboten, praktisch die gesamte heimische Kabarettszene ist bereits im Kornspeicher aufgetreten. Außerdem stehen Theateraufführungen und Lesungen auf dem Programm.

Quellenangabe:
Sebastian Fasthuber | Ausflugserlebnis Stadtführer Wels | Verlag Anton Kral GmbH (2019)

Repräsentative Bürgerhäuser
Die reichen Welser Kaufleute lebten am Stadtplatz in ihren repräsentativen Bürgerhäusern, meist mit Arkadenhöfen und Gärten oder kleinen Parks.
In den Hinterhäusern, im Bereich der heutigen Freiung, waren ihre Lagerräume untergebracht. So auch im Haus Stadtplatz 46, dem sog. „Durchhaus“, dessen ehemaliges Lagerhaus der Kornspeicher ist.
Im 20. Jahrhundert wollte man das Gebäude zweimal abreißen, um die Plobergerstraße zu erweitern. Glücklicherweise scheiterte dies am
Einspruch der Nachbarn. Nach verschiedenen Nutzungen, u.a. als Depot
des Roten Kreuzes, wurde das Gebäude 1941 als „Kasperlhaus“ eingerichtet. 1952 wurde der Name in „Kulturheim“ geändert; der Saal im 1. Stock wurde für Vorträge der Volkshochschule, Theateraufführungen und Veranstaltungen genutzt.
1985 schließlich erfolgte nach Plänen von Architekt Carl Odorizzi der Umbau zum aktuellen Arenatheater. Jährlich finden hier ca. 80 Veranstaltungen statt. Das Angebot umfasst modernes und avantgardistisches Theater, Kabarett, Lesungen, Kindertheater, Vorspielabende, Musikerziehung – und auch der Kasperl kommt wieder hie und da.

Parkmöglichkeit:
Parkhaus, Pollheimerstraße 7, Parkhaus „Gerstl Haus“ (Black Box)

Der Kornspeicher ist ein Ateliertheater
(Tribüne-Bankreihen ohne Sitznummerierung) für 140 Personen
und verfügt über einen Garderobenraum, einen Technikraum unter den Tribünen, 6×6 Bühne, Ton- und Lichttechnik.

Quellenangabe:
https://www.wels.gv.at

Wurde als Wohn- und Geschäftshaus genutzt
Der zweigeschossige Bau diente einst als Speicher für Getreide.
Er gehört zum Haus Stadtplatz 46. Beide Gebäude werden durch einen langgestreckten Hof verbunden. Gemeinsam zeigen sie die typische Anlage eines Welser Handelshauses
Das Haus am Stadtplatz wurde für Wohnzwecke und als Geschäftshaus genützt, der Kornspeicher zur Vorratshaltung. Der Hof ist heute als Parkanlage öffentliche zugänglich. Der ehemalige Kornspeicher wird
als Kleinkunstbühne verwendet.

Quellenangabe:
Tafel an der Nordfassade „Kornspeicher“

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